Projekte in Zusammenarbeit mit Plan International

Aktuell unterstützen wir das folgende Projekt und die Nothilfe 

des Kinderhilfswerk Plan International:

 In Malawi bleibt vielen jungen Menschen  der Zugang zu Bildung verwehrt. Dies ist vor allem in ärmeren,  ländlichen Regionen der Fall und es betrifft insbesondere Mädchen. So  beträgt die Abschlussrate in der Sekundarstufe bei Mädchen nur 21 Prozent.  Armut und traditionelle Rollenvorstellungen sind die Hauptgründe  hierfür. 70 Prozent der Bevölkerung Malawis leben unterhalb der  Armutsgrenze. Ohne Stipendien fehlt vielen Familien das Geld, um ihren  Kindern – und insbesondere den Mädchen – den Besuch der Sekundarschule  oder gar der Hochschule zu ermöglichen. Kulturelle Praktiken im Umgang  mit finanziellen Problemen sorgen zudem dafür, dass Familien ihre  Töchter jung verheiraten. 42 Prozent der Mädchen in Malawi heiraten, bevor sie 18 Jahre alt sind, und neun Prozent sogar vor ihrem 15. Geburtstag.

Mit diesem Projekt verfolgen wir einen  ganzheitlichen Ansatz, damit durch Armut gefährdete Mädchen und Jungen  regelmäßig zur Schule gehen und diese erfolgreich abschließen. Indem wir  die Schüler:innen mit Stipendien, Mentoringprogrammen, Trainings und  Hygienematerialien unterstützen, wollen wir die Schulabschlussquote,  insbesondere der Mädchen, erhöhen.

Über den Freundeskreis Malawi und Städtepatnerschaft Hannover-Blantyre e.V. unterstützen wir Projekte der "Flying Girls Malawi". Der Name der NGO "Flying Girls Malawi" steht für Future Leaders and Young Initiative for Nature and Gender equality. Es handelt sich um eine Organisation junger Menschen aus Malawi, die sich unter anderem für die Verbesserung der Bildungsqualität und die  Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in Malawi einsetzt.

Wir unterstützen folgende Projekte:

Menstruation ist in den ländlichen Gebieten Malawis nach wie vor mit Missverständnissen behaftet und wird als äußerst peinlich empfunden. Menstruation und Menstruationspraktiken sind für Frauen und Mädchen mit Tabus und sozialen Einschränkungen verbunden. Die soziokulturellen Normen in der Gesellschaft verhindern, dass über Pubertät und Menstruation gesprochen wird, und Mädchen haben kaum Möglichkeiten, sich um ihre Gesundheit und andere Bedürfnisse zu kümmern.

Der Mangel an Hygienematerialien hat eine alarmierende Situation erreicht, die sich vor allem auf die Bildung und die Leistungen auswirkt. Mädchen schämen sich, wenn ihre Schuluniform mit Blut befleckt ist, weil es keine zuverlässigen Binden gibt. Dies führt zu einer Stigmatisierung und dazu, dass sie die Schule zeitweilig nicht besuchen und manchmal sogar die Schule abbrechen. Dadurch kommt es häufig zu frühen Ehen und ungewollten Schwangerschaften.

Mit diesem Projekt sollen Mädchen gestärkt, ihr Selbstwertgefühl und ihr Selbstvertrauen gesteigert werden. Es soll ihnen Zugang zu Bildung auch während ihrer monatlichen Periode  ermöglicht werden, indem in ländlichen Schulen in Blantyre wiederverwendbare Tampons hergestellt und zur Verfügung gestellt werden.  Weiter sollen sie über Hygiene aufgeklärt werden.

Bäume sind für eine gute Lebensgrundlage und das Klima unverzichtbar. In Malawi sind in den letzten Jahrzenten viele Wälder abgeholzt worden. 

Mit diesem Projekt soll jeder Schüler und jede Schülerin seinen/ihren eigenen Baum pflanzen und diesen täglich überwachen und bewässern. Die Schüler und Schüerinnen sollen lernen Verantwortung zu übernehmen, und Verständnis für Naturschutz bekommen. Da es zu nur wenige Klassenräume gibt, findet der Unterricht häufig auch im Freien statt. Der an den Schulen angelegte Wald soll für gutes Klima sorgen und den Schülern und Schülerinnen Schatten spenden.